Ravensburg; Weit mehr als 20 Organisationen unterstützen den Demonstrationsaufruf für ein Ende des menschenverachtenden Mordens in Palästina.
Ein kleines Organisationsteam, das weder einer Partei zugehörig ist, noch eine Organisation vertritt, lädt alle Bürgerinnen und Bürger für kommenden Samstag, 23. 11. ab 14:00 Uhr zu einer Kundgebung am südlichen Marienplatz/Stadtbibliothek mit anschließendem Demonstrationszug durch die Ravensburger Innenstadt ein. Erwartet werden mehrere hundert Teilnehmende.
"Wir sind Muslime. Juden, Christen oder Menschen ohne Bezug zu einer Religion. die nicht mehr länger wegschauen und schweigen können. Das unfassbare Leiden der Kinder und der Bevölkerung in Gaza, im Libanon und im besetzten Westjordanland lässt uns verzweifeln und macht uns gleichzeitig wütend "so eine junge Palästinenserin im Team der Veranstalter.
"Mit unserer Veranstaltung wollen wir einen Raum für gemeinsame Trauer und gleichzeitig für einen lautstarken Protest für ein Ende der täglichen Bombardierungen und all den anderen schrecklichen Kriegsverbrechen in Palästina schaffen", so die junge Frau weiter.
In einem Grundsatzpapier haben die Veranstalter ihre gemeinsamen Positionen und Forderungen schriftlich festgelegt. Darin mangelt es nicht an Kritik an der deutschen Politik. Die deutschen Lieferungen von Rüstungsgütern, Waffen und Munition an Israel - trotz Kriegsverbrechen und Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs gegen die höchsten Vertreter der israelischen Regierung - ist dabei nur einer der Kritikpunkte.
Scharf verurteilt wird die jüngst verabschiedete Resolution des deutschen Bundestages.
"Ich finde es beschämend, dass berechtigte Kritik an Israel und der Vorwurf des Völkermordes, wie sie beispielsweise von den Vereinten Nationen und sogar vom Papst vorgetragen wird in Deutschland mit antijüdischer Hetze gleichgesetzt wird." Empört sich Jürgen Hertle.
"Dies verunglimpft nicht nur das Gedenken an die Gräueltaten der Shoah, so Hertle weiter, sondern führte ganz praktisch dazu, dass sich mehrere Organisationen, trotz Einigkeit in der Sache, nicht getraut haben, ihr Logo unter unseren Demo-Aufruf in Ravensburg setzen zu lassen".
Als Rednerinnen und Redner in Ravensburg sind u.a. Wolfram Frommlet und eine Vertreterin der Kampagne von "Shut Elbit down" aus Ulm angekündigt. Besonders freuen sich die Organisatoren auf den gemeinsamen Auftritt zweier langjährigen Freundinnen eine Palästinenserin und eine Jüdin.
Am 25. November 2024 veröffentlichte die Allgäu-Oberschwaben Zeitung einen Bericht über unsere erfolgreiche Demonstration, an der mehr als 300 Menschen teilnahmen. Die Veranstaltung war ein starkes Zeichen für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität mit Palästina.
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